Banner_Besinnliches

Dein Lebensweg

Niemand
kennt den Weg,
den du vor dir hast.
Noch nie ist jemand diesen Weg gegangen
und niemals wird ein anderer diesen Weg gehen,
denn es ist dein Weg.

Er ist so einmalig,
wie du einmalig bist.
Ja, du bist einmalig
und du hast einen wertvollen Beitrag
in deinem Leben zu leisten
auf deine ganz besondere, einmalige Art,
deine wahre Bestimmung.

So gehe deinen Weg,
gehe ihn auf deine einmalige Art,
aber versuche nicht,
möglichst schnell am Ziel zu sein.
Denn es gibt kein Ziel.
Der Weg ist das Ziel.

Verfasser unbekannt
 

eishaus

Raum zwischen den Mauern

Behutsam, vielmehr ängstlich,
ganz sacht einen Fuß
vor den anderen setzend,
dabei peinlichst darum bemüht,
nur ja nichts zu zertreten
und niemanden zu verletzen.
Bisweilen einen halben Schritt nach rechts
oder vielleicht einen viertel nach links,
so klein ist der Raum
zwischen den Mauern.

Alexander Greßmann
 

Strom ohne Wiederkehr

Strom ohne Wiederkehr -
sag: Wofür hab’ ich gelebt?

Das letzte Morgenrot
ist, ehe noch sein Licht greifbar war,
der Finsternis gewichen,
hat die Knospe,
geduldig in der Hoffnung,
bald doch noch erblühen zu dürfen,
jäh dem Frost preisgegeben.

Was bleibt noch zu sagen,
wo jedes Wort doch sinnlos geworden ist?

Die Straße,
auf der ich meine letzten Schritte gehe,
ist doch die gleiche,
derselbe Asphalt unter meinen Füßen,
aber meine Füße
sind nicht mehr die gleichen.

Alexander Greßmann
 

Angst_P1030057

Angst macht Mut

Wer die Angst nicht kennt
ist auch nicht mutig.
Schlimm ist nur die Angst
vor der Angst.

Die Angst will dir helfen,
will dir was Wichtiges sagen:
Sie weiß
es wird Zeit
etwas zu tun.

Hab Vertrauen zu deiner Angst
und stell dich
dem wachsenden Mut nicht entgegen
er wird stark sein
zur richtigen Zeit.

Mut
kennt die Angst.

Andrea Schwarz

Der Wunsch,
ganz ehrlich zu sein,
mich so zu zeigen,
wie ich zutiefst bin,
wird überdeckt von der Angst,
von dir abgewiesen,
von dir verlassen zu werden.

Der Glaube an dich
und deine Liebe
lassen mich wagen,
Angst zu überwinden.

Max Feigenwinter
 

Dorf_Ungarn

Ich bin’s

Gestern
zog mir Mutter
ihre Liebe weg,
wenn ich nicht war,
wie sie mich wollte.

Heute
bin ich nicht ich,
damit du mich liebst
und frage mich ängstlich:
Liebst du mich?

Morgen
kannst du mich lieben,
so, wie ich bin,
oder du kannst
mich nicht lieben.

Jochen Mariss
 

Wunschlos unglücklich

Wünsche,
die nicht wahr werden,
unwirkliche Träume,
Liebe ohne Antwort.
Das ist traurig.

Wünsche ,
die wir nicht wahr  nehmen,
traumlose Wirklichkeit,
Liebe,
die nicht mal mehr fragt.
Das ist trostlos.

Jochen Mariss

unglücklich_P1070477